Inhalt
- Einschlafstillen abgewöhnen: Wann macht das Sinn?
- Wann ist Einschlafstillen problematisch?
- Einschlafstillen abgewöhnen: gleich Abstillen?
- Einschlafstillen abgewöhnen: aber mein Baby braucht das Stillen so sehr!
- Einschlafstillen abgewöhnen: Wie du am besten vorgehst
- Brauchst du mehr Support, damit das Projekt “Einschlafstillen abgewöhnen” klappt?
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- Weitere Blogartikel
- FAQs
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Meike Monselewski | 01.09.2023
1. Einschlafstillen abgewöhnen: Wann macht das Sinn?
Für viele Mamas ist das Einschlafstillen ihres Babys besonders innig und beinahe magisch. Das Stillen hilft dem Baby beim Entspannen und sorgt für einen vollen Bauch.
Übrigens ist in Muttermilch Tryptophan enthalten, was die Produktion des Schlafhormons Melatonin unterstützt.
Auch wenn Einschlafstillen viele Vorteile hat, hat jede Einschlafbegleitung ein Verfallsdatum. Was viele Monate schön und innig war, kann irgendwann zur Belastung werden und spätestens dann möchten viele Mamas das Einschlafstillen abgewöhnen.
Einschlafstillen ist eine der natürlichsten Einschlafhilfen, die dein Baby haben kann. Deshalb macht Einschlafstillen abgewöhnen immer dann Sinn, wenn dieser Weg in den Schlaf zum Problem wird.
Ich bin übrigens Meike und arbeite als Schlafcoach täglich mit Familien zusammen. Unter den Top 3 der Themen, die ich mit den Familien bespreche, ist auf jeden Fall auch das Thema „Einschlafstillen abgewöhnen“ dabei. Auch als Mama von 3 Kids kenne ich es, sehr gut, wenn man irgendwann nicht mehr einschlafstillen möchte. Wenn du mehr über mich erfahren willst, dann schau gerne hier vorbei.
2. Wann ist Einschlafstillen problematisch?
Natürlich ist es immer eine ganz individuelle Entscheidung, wenn du das Einschlafstillen abgewöhnen möchtest.
Das sind die häufigsten Gründe:
- Für viele Mamas ist die fehlende Flexibilität der Grund. Häufig können nur sie ihr Baby in den Schlaf begleiten, weil das Baby nur diesen Weg in der Schlaf akzeptiert und Papa, Oma oder der Babysitter so gar keine Chance haben. Zwar muss man nicht immer das Einschlafstillen abgewöhnen, wenn z.B. der Papa dein Baby ins Bett bringen können soll, aber häufig ist es einfacher den Papa zu etablieren, wenn das Einschlafstillen nicht mehr gebraucht wird.
- Der absolut häufigste Grund, dafür dass Mamas das Einschlafstillen abgewöhnen wollen, ist ständiges Aufwachen in der Nacht oder auch Dauernuckeln, weil das Baby ohne nicht schlafen kann. Wenn du jede Stunde geweckt wirst, weil dein Baby das Stillen wieder zum weiterschlafen braucht, dann ist das absolut kräftezehrend.
Und genau in dem Fall ist es auch absolut der richtige Weg, das Projekt “Einschlafstillen abgewöhnen” zu starten, um die Nächte zu beruhigen. Denn dein Baby hat nicht stündlich Hunger, sondern braucht das Stillen als Brücke in den nächsten Schlafzyklus. Das liegt meist daran, dass es keine andere Strategie kennt, um die Schlafzyklen selbstständig zu verbinden.
Dauernuckeln kommt vor allem in der zweiten Nachthälfte vor, wenn der Schlafdruck durch das Absinken des Melatoninspiegels weniger wird. Viele Babys können dann ohne das dauernde Stillen nicht weiterschlafen. Viele Mamas bekommen dadurch schmerzende Brustwarzen und Rückenprobleme. Dass sie dann das Einschlafstillen abgewöhnen wollen, ist total verständlich.
3. Einschlafstillen abgewöhnen: gleich Abstillen?
Die kurze Antwort lautet: Nein!
Aber nochmal im Detail: Wenn du das Einschlafstillen abgewöhnen willst, dann ist es überhaupt nicht nötig abzustillen – im Gegenteil! Dein Baby darf nicht das Gefühl bekommen, dass ihm das Stillen, was ihm sehr wichtig ist, weggenommen wird. Vielmehr solltest du weiterhin stillen, aber nicht mehr zum Einschlafen.
Auch nachts darfst du weiterstillen, so viel du und dein Baby möchten.
4. Einschlafstillen abgewöhnen: Aber mein Baby braucht das Stillen so sehr!
Genau in diesem Gedanken liegt der Fehler. Dein Baby braucht das Einschlafstillen nicht unbedingt. Vielmehr ist es so, dass es noch keine Strategie kennt, mit der es genauso gut in den Schlaf finden kann. Dein Baby glaubt also, dass es nur mit Stillen in den Schlaf finden kann und deine Aufgabe ist es, wenn du das Einschlafstillen abgewöhnen willst, dass du deinem Baby hilfst eine Alternative zu finden. Dabei ist es wichtig, dass du dein Baby nicht überforderst und in kleinen Schritten vorgehst.
Wenn du an dieser Stelle trotzdem Zweifel hast, ob es das Richtige für euch ist, das Einschlafstillen aufzugeben, solltest du einmal in dich gehen und überlegen, was deine Gründe dafür sind, dass du das Einschlafstillen abgewöhnen willst und ob du wirklich dahinter stehen kannst. Merke dir dabei immer, dass der Erfolg hier maßgeblich an dir liegt. Wenn du wirklich etwas verändern willst, dann schaffst du es und gleichzeitig strahlt deine innere Klarheit große Sicherheit für dein Kind aus. Und wenn dein Baby sich sicher fühlt, kann es sich auch auf etwas Neues einlassen. Wenn du dir nicht sicher bist, wie soll es dein Baby dann sein?
5. Einschlafstillen abgewöhnen: Wie du am besten vorgehst
Wenn du dir wirklich sicher bist, dass du das Einschlafstillen abgewöhnen willst, kann es also losgehen. Wichtig ist, dass bei euch normaler Alltag herrscht und ihr nicht übermorgen in den Urlaub fahrt oder nächste Woche umzieht.
Beim Abgewöhnen des Einschlafstillens gibt es nicht nur einen einzigen Weg, sondern verschiedene Möglichkeiten. Es ist also letztlich immer so, dass jede Familie ihren eigenen Weg finden muss, aber trotzdem gibt es einige sinnvolle Tipps, die immer gelten.
5 Tipps, damit Einschlafstillen abgewöhnen klappt:
1. Konzentriere dich zunächst auf einen einzigen Schlaf.
2. Starte nicht nachts.
3. Schaffe ein Übergangsobjekt: Gewöhne dein Kind einige Zeit vor eurem eigentlichen Start an ein Kuscheltier oder ein Schnuffeltuch, damit dein Baby etwas hat, das es in den Mund nehmen kann oder das es in den Händen knautschen kann.
4. Es ist überhaupt nicht nötig, dass dein Baby den Schnuller oder die Flasche akzeptiert
5. Gib deinem Baby bei der Umsetzung die Sicherheit und die Unterstützung, die es braucht. Dazu ist es sehr wichtig, dass du selbst wirklich ruhig bist, um die Gefühle deines Babys gut begleiten zu können.
6. Brauchst du mehr Support, damit das Projekt „Einschlafstillen abgewöhnen“ klappt?
Gib nicht auf, wenn es dir trotzdem schwer fällt, das Einschlafstillen abgewöhnen wirklich hinzukriegen. Es liegt nicht an dir, dass es nicht klappt und auch nicht an deinem Baby, sondern daran, dass euer Weg noch nicht perfekt zu euch passt.
Aus der Erfahrung mit super vielen Familien weiß ich, dass es erst klappt, wenn die Schritte wirklich zu dir und deinem Baby passen.
Um dich beim Einschlafstillen abgewöhnen zu unterstützen habe ich verschiedene Möglichkeiten. Dabei ist es mir wichtig, dass meine Lösungen sich deinem Alltag anpassen und nicht umgekehrt. Gleichzeitig schaffen wir Veränderung bedürfnisorientiert in einem Tempo, das du allein nie schaffen würdest.
Mit meinem Sleep Plan für Babys oder Kleinkinder kannst du noch heute starten, eure Einschlafsituation positiv zu verändern. In meinen Sleep Plans bekommst du je nach Alter deines Kindes alle Infos und Tools an die Hand, damit das Einschlafen auch ohne Stillen möglich ist. Wenn du mehr Support brauchst, um dich bei der Veränderung sicher zu fühlen, kannst du auch 1:1 im Sleep More Coaching oder auch Sleep More Coaching Plus mit mir zusammenarbeiten.
Alle meine anderen Angebote, kannst du hier kennenlernen.
Und wenn du wissen willst, welche großartigen Erfolge andere Familien bereits mit mir erreicht haben, kannst du dir hier mein Feedback anschauen.
Lass uns gemeinsam deinen Wunsch, das Einschlafstillen abzugewöhnen zum Kinderspiel machen!
FAQs
1. Ich habe das Gefühl, dass ich meinem Baby das Stillen wegnehme. Muss ich ein schlechtes Gewissen haben?
Nein, denn du sollst das Stillen ja nicht komplett streichen. So bleibt deinem Baby das Stillen weiterhin erhalten und es kann trotzdem einen neuen Weg zum Einschlafen kennenlernen.
2. Was ist, wenn mein Baby weint?
Wenn dein Baby weint, solltest du ihm immer die Rückversicherung und den Trost geben, den dein Baby braucht. Es ist ganz wichtig, dass dein Baby sich auf dich verlassen kann und es spürt, dass es sich bei dir sicher fühlen kann, auch wenn die Einschlafsituation ungewohnt ist.
3. Ich habe es schon so oft versucht, ohne stillen in den Schlaf zu begleiten. Es endete immer im Geschrei. Was soll ich tun?
Aus meinen Coachings weiß ich, dass es immer daran liegt, dass der Weg nicht optimal passt, wenn es nicht klappt. Außerdem spürt dein Baby deine Unsicherheit. Schau also einmal, wie du dich in der Einschlafsituation fühlst. Wie soll dein Baby sich sicher fühlen, wenn du es selbst nicht kannst?